Im Auto war genug Platz vorhanden und es waren nicht all zu viele Aktivitäten geplant, also kann das Rad auch mit, um einmal den schwedischen Asphalt zu berühren. Ziel bei der Routenplanung war es, nicht nur geradeaus durch den Wald zu Strampeln, sondern möglichst abwechslungsreiche Touren zu fahren. Das ist mir dann auch mit Brouter und Google Maps gut gelungen. Nur einmal für 5 km war feiner Schotter angesagt. Also hieß die Devise für die drei geplanten Ausfahrten: morgens strampeln und mittags saunieren.
Tour 1 – Nach Osten zum Södra Färgen
Die Runde ist ein guter Mix aus Wald, Flüssen und Seen auf kleinen und mittelgroßen Straßen:
An diesem Sonntagmorgen bei strahlendem Sonnenschein war ausgesprochen wenig Verkehr, als ich mich in welligem Gelände gegen den Wind zum Wendepunkt am Södra Färgen aufgemacht habe.
Besonders schön war dann dort die kleine Zusatzrunde um den See, da es hier auf einer schmalen Straße mit vielen Kurven in ständigem Auf und Ab um den malerischen Södra Färgen ging. Der Rückweg gestaltete sich aufgrund des nun konstanten Rückwinds als äußerst kurzweilig.
Tour 2 – Nach Westen zum Byasjön
Geplant war eine Tor Richtung Westen zum Byasjön im gleichnamigen Naturschutzgebiet. Auf ähnlichen Straßen wie bei Tour 1 ging es durch Wälder und an vielen Seen vorbei:
Leider bin ich zwei Stunden zu spät aufgebrochen und nach einer Dreiviertelstunde setzte Starkregen ein. Das wäre noch kein Grund zum Umkehren gewesen, allerdings entwickelte sich langsam ein extremes Gewitter mit starken Sturmböen, das mich in einem Wald bei Köinge zur Pause Zwang.
Da sich das Gewitter aber über eine halbe Stunde nicht von mir entfernte und es langsam aber sicher sehr kalt wurde, forderte ich das mitgereiste Privattaxi zur Abholung an. Wie dann auch immer so läuft und ich an dem am weitesten entfernten Punkt von zu Hause aufgesammelt wurde, ließ das Unwetter endlich nach. So beschloss ich, nach einer kurzen Aufwärmphase im Auto von Ullared aus (wo die Taxi-Crew in den Supermarkt ging) die restlichen 25 km nach Hause wieder auf dem Rad zurückzulegen. Mit einem kleinen Umweg von weiteren 20 km war das dann doch noch ein versöhnlicher Abschluss.
Tour 3 – Nach Falkenberg
Im Großen und Ganzen war dies die abwechslungsreichste der 3 Runden. Nicht nur der dichte Wald, sondern auch die Fahrt direkt am Meer entlang und die Straßen durch die sanften Hügel mit Feldern zwischen Wald und Meer machten diese Ausfahrt zu einem besonderen Erlebnis.
Durch den ständigen Wechsel von Landschaft, Topografie, Ausblick und Windrichtung verging die Zeit wie im Flug.
Ein bisschen „überraschend“ waren nach all der verkehrsarmen Zeit die „vielen“ anderen Verkehrsteilnehmer in Falkenberg.
Autor: Moritz
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